Natürliche und kommerzielle Glasuren erkunden

Gewähltes Thema: Erkundung natürlicher und kommerzieller Glasuren. Willkommen in einer Welt zwischen Feldspat und Fritte, Waldasche und Werksnorm. Hier verbinden sich Werkstattgeschichten, überprüfbare Techniken und mutige Experimente. Kommentiere deine Erfahrungen, abonniere unsere Updates und mische mit!

Natürlich vs. kommerziell: Klarheit im Glasurdschungel

Natürliche Glasuren speisen sich aus Aschen, lokalen Tonen, Feldspat und Steinmehlen, deren Chemie leicht schwankt. Kommerzielle Glasuren beruhen auf präzise formulierten Fritten, Boraten und stabilisierten Systemen. Verstehen wir den Ursprung, verstehen wir das Brennverhalten viel besser.

Natürlich vs. kommerziell: Klarheit im Glasurdschungel

Natürliche Ansätze schenken einzigartige Tiefe, feine Variationen und lebendige Ascheläufe, aber auch mehr Unwägbarkeiten. Kommerzielle Produkte bieten Konsistenz, Sicherheit und reproduzierbare Farben. Klug ist, beide Welten bewusst zu kombinieren und gezielt zu testen.

Rohstoffe verstehen: Asche, Ton, Feldspat

Ascheglasuren aus der Umgebung

Holz-, Reishülsen- oder Seegrasasche eröffnen natürliche Flussmittel. Gesiebt, ausgelaugt und dokumentiert, entwickeln sie überraschende Grüntöne mit Eisen und weich schmelzende Glasphasen. Jede Quelle erzählt eine Geologiegeschichte, die beim Brennen sichtbar wird.

Feldspat, Quarz und Kaolin

Feldspat liefert Alkalien als Schmelzmittel, Quarz steuert Ausdehnung und Härte, Kaolin bringt Aluminiumoxid und Stabilität. Das Zusammenspiel entscheidet über Glanz, Mattigkeit, Kratzfestigkeit und Passung zum Scherben im gewünschten Brennbereich.

Nachhaltig sammeln und dokumentieren

Wer lokale Rohstoffe nutzt, sollte verantwortungsvoll sammeln, Standorte respektieren und Materialchargen sauber kennzeichnen. Notiere Feuchte, Siebfraktionen und Brennproben. So werden Zufallsfunde Schritt für Schritt zu verlässlichen Glasuren.

Kommerzielle Glasuren bewusst auswählen

Beachte Herstellerhinweise zu Kegel, Atmosphärenverträglichkeit, UMF-Balance und Eignung für Essgeschirr. Zertifizierungen und Testmethoden schaffen Vertrauen. Wer Zahlen versteht, trifft sichere Entscheidungen beim Schichten und Modifizieren.

Sicherheit und Verantwortung im Glasurlabor

Migrationstests zu Hause

Ein einfacher 4%-Essigsäure-Test kann Hinweise auf Auslaugung liefern. Lass Gefäße über Nacht stehen, prüfe Veränderungen der Oberfläche und Farbe. Im Zweifel ziehe Laboranalysen in Betracht, besonders bei intensiv gefärbten Innenglasuren.

Farboxide mit Bedacht einsetzen

Kobaltoxid, Kupfercarbonat und Chromoxid sind wirkungsvoll und sensibel. Arbeite staubarm, wiege exakt, meide überhöhte Dosierungen. Bleifrei, bariumarm und kennzeichnungskonform zu arbeiten, schützt Menschen ebenso wie deine Reputation.

Hygiene und Entsorgung in der Werkstatt

Nass wischen statt trocken fegen, gute Lüftung, Handschuhe und Masken, klare Behälteretiketten. Glasurschlämme sedimentieren lassen und Feststoffe fachgerecht entsorgen. Schreib uns deine Routinen, damit andere von deinen Standards lernen.

Brennatmosphäre und Oberflächenlenkung

Eisen zeigt in Oxidation honigbraune bis gelbe Töne, in Reduktion tiefe Tenmoku-Schwarzbrauns. Kommerzielle Systeme sind oft auf Oxidation optimiert. Teste beide, wenn möglich, und entdecke, wie Chemie und Flamme Kunst werden.

Brennatmosphäre und Oberflächenlenkung

Langsame Abkühlung fördert Kristallbildung in Zinkglasuren, kontrollierte Halte erzeugen satinglatte Oberflächen. Notiere Haltezeiten und Segmentprogramme. Kleine Veränderungen bewirken sichtbare Unterschiede, besonders bei matt eingestellten Systemen.

Formulieren, messen, wiederholen

01

UMF kurz erklärt und praktisch genutzt

Die Unity Molecular Formula balanciert Flussmittel, Aluminiumoxid und Silizium. Mit ihr übersetzt du Rezepte zwischen Materialien, ohne Charakter zu verlieren. Kleine Anpassungen an Al2O3 oder SiO2 verändern Fluss, Kratzfestigkeit und Glanz gezielt.
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Satinmatt oder Hochglanz bewusst steuern

Mehr Al2O3 und kontrollierte Abkühlung erzeugen seidig matte Oberflächen, höhere Flussmittelanteile und klare Fritten fördern Glanz. Vergleiche natürliche und kommerzielle Ansätze, um die gleiche Haptik auf unterschiedliche Weise zu erreichen.
03

Anekdote: Der gerettete Fehlbrand

Ein zu heiß gebrannter Krug war am Rand zu flüssig. Eine zweite dünne Tauchung in eine kommerzielle Mattglasur, kühlerer Brand und längere Abkühlung verwandelten ihn in ein Lieblingsstück mit feiner Orangenschalen-Textur.

Gemeinschaft, Austausch und nächste Schritte

Teile deine Teststreifen und Rezepte

Lade Bilder deiner Kachelreihen hoch, nenne Tonkörper, Kegel, Haltezeiten und Raumposition im Ofen. Gemeinsam erkennen wir Muster schneller. Deine Erfahrungen helfen Einsteigerinnen ebenso wie alten Hasen.

Abonniere für monatliche Glasur-Experimente

Erhalte jeden Monat ein fokussiertes Experiment: eine natürliche Aschequelle, eine passende kommerzielle Referenz und ein Testprotokoll. Antworte mit Ergebnissen, damit wir die Sammlung für alle verbessern.

Frag mich alles: Q&A zur Glasur-Praxis

Stell konkrete Fragen zu Passung, Rezeptumstellung, Layering oder Brennkurven. Ich sammle die häufigsten Themen und beantworte sie in kommenden Beiträgen. Deine Rückmeldung bestimmt die Richtung der nächsten Vertiefungen.
Joyunguk
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