Einführung in Töpferglasuren und Oberflächenveredelungen

Ausgewähltes Thema: Einführung in Töpferglasuren und Oberflächenveredelungen. Entdecke, wie Glasuren nicht nur schützen, sondern Geschichten erzählen — von mattem Samt bis spiegelndem Glanz. Abonniere, kommentiere und begleite unsere Reise durch Farbe, Licht und Feuer.

Was eine Glasur wirklich ist

Glasuren bestehen aus Silika für Glasbildung, Flussmitteln zum Schmelzen und Tonerde für Standfestigkeit. Im Ofen bilden sie eine gläserne Haut, deren Eigenschaften du über Rezeptur, Temperatur und Atmosphäre fein steuerst.

Oberflächenveredelungen verstehen

Glänzende Glasuren spiegeln Licht, betonen Konturen und Farben. Seidenmatte wirken sanft und samtig, ideal für ruhige Oberflächen. Matte absorbieren Licht, verstecken Fingerabdrücke und verleihen Stücken eine gedämpfte, moderne Präsenz.

Brennatmosphäre und Temperatur

In Oxidation erscheinen Farben klarer und berechenbarer. Reduktion entzieht Sauerstoff, verändert Metalloxide und zaubert Celadon-Grün, Tenmoku-Braun und dramatische Effekte. Notiere Atmosphäre, Haltezeit und Kühlung für reproduzierbare Resultate.

Brennatmosphäre und Temperatur

Langsames Aufheizen verhindert Blasen, Haltezeiten glätten Oberflächen. Gesteuerte Abkühlung beeinflusst Kristallbildung und Glanz. Kleine Testserien mit variierter Spitze und Soak zeigen, wo deine Glasur ihr schönstes Fenster hat.

Methoden und Werkzeuge

Tauchen ist schnell und gleichmäßig, Gießen ideal für Innenräume, Sprühen ermöglicht feine Verläufe und Mischungen. Pinselauftrag schafft Spuren mit Charakter. Wähle nach Form, Viskosität und gewünschter optischer Tiefe.

Testkacheln, Protokolle und Fotos

Arbeite systematisch: Testkacheln beschriften, Brennparameter notieren, Fotos bei Tageslicht machen. Kleine Variationen in Dichte und Dicke zeigen große Unterschiede. Teile deine Ergebnisse, damit alle von deinen Daten profitieren.

Konsistenz, Sieben und spezifische Dichte

Siebe Glasuren fein, miss die spezifische Dichte und rühre gründlich auf. Zu dick führt zu Läufern, zu dünn zu blassen Farben. Wiederholbarkeit beginnt mit stabilen, messbaren Parametern statt Bauchgefühl allein.

Kupfer, Kobalt, Eisen und Co.

Kupfer bringt Türkis in Oxidation und Rot in Reduktion. Kobalt liefert kräftiges Blau schon in Spuren. Eisen erzeugt warmes Honig, Tenmoku oder Celadon. Die Matrix steuert, wie stark Oxide tatsächlich leuchten.

Spezialeffekte: Kristalle, Asche, Shino

Kristallglasuren verlangen lange Haltezeiten beim Abkühlen. Ascheglasuren reagieren mit dem Scherben, schaffen lebendige Flüsse. Shino überrascht mit Kohlenstofffang und Orange Peel. Scheue dich nicht vor Fehlschlägen – sie zeigen Wege.

Glasurpassung: Crazing und Shivering

Zuviel Zug in der Glasur führt zu Craquelé, zuviel Druck zu Abplatzungen. Passe Ausdehnungskoeffizienten über Rezepturanpassung an. Teste mit kochendem Wasser, Eiswasser und Tintenprobe, bevor Stücke an den Esstisch dürfen.

Lebensmitteltauglichkeit, Gerüche, Flecken

Dichte Glasuren verhindern das Eindringen von Flüssigkeiten. Prüfe, ob Säfte oder Kaffee Flecken hinterlassen. Meide poröse Oberflächen bei Gebrauchsgeschirr oder versiegle gezielt. Bitte berichte deine Erfahrungen mit langzeitigem Alltagstest.

Pflegeleicht und langlebig

Glänzende Glasuren sind oft spülmaschinenfreundlich, matte benötigen sanftere Reinigung. Filzunterlagen schonen Regalflächen. Informationen für Käufer helfen Missverständnisse zu vermeiden. Abonniere unseren Newsletter für Checklisten und Testprotokolle.
Joyunguk
Privacy Overview

This website uses cookies so that we can provide you with the best user experience possible. Cookie information is stored in your browser and performs functions such as recognising you when you return to our website and helping our team to understand which sections of the website you find most interesting and useful.